Menschenmassen in Turkmenistan bei „Tag des Pferdes“

Während rund um den Globus das öffentliche Leben großteils lahmgelegt ist, hat Turkmenistan unter Massenandrang seinen „Tag des Pferdes“ begangen. Die Zuschauerränge bei den Festivitäten gestern in einer Reitbahn der Hauptstadt Aschgabat waren gut gefüllt, wie Bilder des Staatsfernsehens zeigten.

Auch Präsident Gurbanguly Berdymuchamedow war unter den Zuschauerinnen und Zuschauern, hielt sich jedoch in einer geschlossenen Loge auf. Schon einige Tage zuvor hatten in Turkmenabat, der zweitgrößten Stadt des zentralasiatischen Landes, Pferderennen vor großen Menschenmengen stattgefunden, wie das Staatsfernsehen berichtete.

Pferde spielen in Turkmenistan traditionell eine wichtige Rolle. Sie sind zudem ein Wahrzeichen des von Berdymuchamedow autoritär gelenkten Landes am Kaspischen Meer. Der „Tag des Pferdes“ wird dort jedes Jahr Ende April gefeiert.

Keine Diplomaten geladen

Turkmenistan gehört zu den wenigen Staaten der Welt, die von sich behaupten, keinen einzigen Fall der Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zu haben. Anders als in früheren Jahren waren jedoch keine Diplomaten und ausländischen Journalisten zu den Festivitäten eingeladen.