„Phase zwei“ in Italien: Schlangen auf Bahnhöfen

Mit Beginn der „Phase zwei“ in Italien mit mehr Bewegungsfreiheit ist es heute zu erheblich mehr Verkehr in den Städten gekommen. In Rom bildeten sich auf den Bahnhöfen Schlangen von Passagieren, die in Züge einsteigen wollten. Wegen der Vorsichtsmaßnahmen wurde die Zahl der verfügbaren Plätze in den öffentlichen Verkehrsmitteln halbiert.

Dutzende Menschen auf einem Bahnsteig in Mailand
AP/LaPresse/Claudio Furlan

Auf den Autobahnen in der Region Venetien wurde ein zehnprozentiger Verkehrszuwachs gemeldet. Vor allem der Lkw-Verkehr nahm zu. Nach dem „Lock-down“ der vergangenen Monate kam es wieder zu mehr Wasserverkehr auf den Kanälen in Venedig. Der Bahnhof Santa Lucia blieb jedoch leer, da die meisten Züge in Mestre auf dem Festland halten.

Kontrollen durch die Polizei

Bei strahlendem Wetter wurden auch Parks und Grünflächen wieder geöffnet. Viele Jogger liefen schon früh in Parks in Mailand und Rom. Die Polizei kontrollierte, damit es zu keinen Ansammlungen kam.

Regierungschef Giuseppe Conte steht unter Druck, die Maßnahmen weiter zu lockern. Museen und Kleinhandel sollen erst am 18. Mai wieder öffnen dürfen. Friseure, Bars und Restaurants erst am 1. Juni. Schulen und Kindergärten bleiben bis September geschlossen.

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