Pulitzer-Preis an „New York Times“ für Russland-Berichte

Die „New York Times“ („NYT“) hat den renommierten Pulitzer-Preis für ihre Russland-Berichterstattung erhalten. Die US-Zeitung habe über „eine Reihe packender Geschichten mit großem Risiko“ berichtet und damit das aggressive Vorgehen von Russlands Präsident Wladimir Putin enthüllt, erklärte die Jury ihre Entscheidung gestern in New York.

Weitere Preise gingen an die „Anchorage Daily News“ und die Rechercheplattform ProPublica für ihre Geschichten zu Dörfern ohne ausreichenden Polizeischutz in Alaska sowie an Brian Rosenthal, ebenfalls für die „New York Times“, für seine Investigativrecherche zu Taxifahrern in New York.

Veranstaltung verschoben

Die Gewinner der Pulitzer-Preise wurden zum 104. Mal bekanntgegeben. Aufgrund der Coronavirus-Krise war die eigentlich für den 20. April geplante Veranstaltung zuvor um zwei Wochen verschoben worden. Den Jury-Mitgliedern – teils selbst Journalisten, die derzeit über die Pandemie berichten – sollte so mehr Zeit zur Beurteilung der Finalisten und Finalistinnen gegeben werden.

14 der 21 Kategorien der Pulitzer-Preise sind journalistischen Arbeiten vorbehalten, von investigativen Geschichten über Fotos bis zu Karikaturen. Die Auszeichnung wird aber auch für Literatur sowie für Musik und Theater vergeben. Die Preisträger bestimmt eine Jury, die an der New Yorker Columbia-Universität angesiedelt ist.