Angeblicher Angriff: Venezuela bringt Militär in Stellung

Nach einem angeblichen Invasionsversuch „terroristischer Söldner“ hat die venezolanische Regierung Tausende Soldaten und Soldatinnen in Alarmbereitschaft versetzt. „Mehr als 25.000 Männer und Frauen unserer Streitkräfte werden eingesetzt, damit jeder Zentimeter unseres Landes frei von Söldnern, Paramilitärs und anderen Bedrohungen ist“, sagte der Leiter des Strategischen Kommandos der Streitkräfte, Remigio Ceballos, gestern im staatlichen Fernsehen.

Die Regierung des sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro hatte gestern vermeldet, dass „Söldner“ das Land angegriffen hätten. Dabei sollen nach Angaben der venezolanischen Regierung acht Menschen getötet und zwei festgenommen worden sein.

Die „Söldner“ hätten versucht, die Küste Venezuelas bei La Guaira mit Schnellbooten zu erreichen, hieß es. Dahinter steckten Kolumbien
und die USA. Einer der Festgenommenen habe für die US-Antidrogenbehörde DEA gearbeitet. Kritiker werfen der autoritären
Regierung vor, schon des Öfteren solche Invasionsversuche inszeniert zu haben, auch um gegen die Opposition vorzugehen. In einer Erklärung wies die Opposition um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaido jeglichen Bezug zu der Aktion
zurück.