Ein Toter und mehr als 20 Verletzte bei Erdbeben im Iran

Bei einem Erdbeben im Iran in der Nacht auf heute ist nach Angaben des iranischen Gesundheitsministeriums ein 60-Jähriger aus dem Bezirk Damawand getötet worden. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden 23 weitere Menschen verletzt.

Sechs Menschen wurden im Krankenhaus behandelt, wie ein Vertreter des Roten Kreuzes der AFP sagte. Berichte über eingestürzte Häuser gab es laut den Angaben nicht.

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums appellierte an die Bevölkerung, Ruhe zu bewahren und die Richtlinien für Beben zu beachten. Anstatt in ihre Häuser zurückzukehren, verbrachten jedoch viele Menschen die Nacht in ihren Autos. Einige schliefen gar am Straßenrand.

Mehrere starke Nachbeben

Das seismologische Institut der Universität Teheran gab die Stärke des Bebens mit 5,1 und seine Tiefe mit sieben Kilometern an. Laut den Angaben gab es mehrere Nachbeben mit einer Stärke von bis zu vier.

In Teheran waren viele Menschen während des Iftar, des abendlichen Fastenbrechens während des Ramadans, von dem Beben überrascht worden. Das ganze Wohnhaus habe gebebt, sagte der 45-jährige Ahmed, der sich mit seiner Frau Marjam und den beiden Kindern ins Freie flüchtete.

Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der USGS rund 55 Kilometer östlich von Teheran nahe der Stadt Damawand. Es ereignete sich in einer Tiefe von zehn Kilometern. In der Region befindet sich der Vulkan Damawand, der mit 5.671 Metern der höchste Berg des Landes ist.