Zahl der positiv Getesteten bei 15.786

Die Zahl der positiv Getesteten ist stabil. Aktuell meldet das Gesundheitsministerium 15.786 bestätigte Fälle. 316.508 Tests wurden bisher durchgeführt. Insgesamt gibt es 1.262 Erkrankte (Stand: gestern, 23.00 Uhr).

Auch die Zahl der Spitalspatientinnen und -patienten sank weiter. Derzeit befinden sich laut Zahlen des Ministeriums noch 219 Menschen aufgrund des Coronavirus im Krankenhaus, 72 Menschen sind auf der Intensivstation.

587 Menschen starben laut den Zahlen. Ausschlaggebend ist die Definition des Epidemiologischen Meldesystems (EMS): Dort werden Verstorbene nur dann als Covid-19-Tote gezählt, wenn amtsärztlich festgestellt wurde, dass Covid-19 die Ursache für das Ableben der Betroffenen war.

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AGES: „Nicht so ansteckend, wie manche annehmen“

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) sieht die Entwicklung in Österreich auch mit Blick auf die vergangenen beiden Wochen relativ stabil.

AGES-Experte Franz Allerberger entwarnte zusätzlich. „Dieses Virus ist nicht so ansteckend, wie manche annehmen“, sagte er der neuen Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“. So gut wie keine Gefahr sieht der Facharzt für Infektionskrankheiten, auch im Beraterstab der Coronavirus-Taskforce des Gesundheitsministers, bei Aufenthalten an der frischen Luft. Überhaupt sei die Wirkung einzelner Maßnahmen unklar, etwa ob der „Lock-down“ oder das wärmere Wetter die Rückgänge bei Neuinfektionen verursacht habe.

Anschober: Weiterhin gesicherte schrittweise Öffnung

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach von einer erfreulichen Entwicklung, diese dürfe aber nicht zu Sorglosigkeit und zu schnellen Öffnungen führen. „Würden wir jetzt innerhalb kürzester Zeit wieder alles zulassen, dann wäre eine zweite Welle nur eine Frage von wenigen Wochen – mit massiven Auswirkungen auf Gesellschaft, Gesundheit und Wirtschaft“, sagte Anschober. „Das wollen wir mit aller Kraft vermeiden.“ Eine gesicherte schrittweise Öffnung und alle zwei Wochen eine weitere Etappe soll auch weiter der Fahrplan lauten.

Die Auswirkungen des zweiten Öffnungsschrittes vom 1. Mai würden in der kommenden Woche abschließend bewertet werden können. „Für die kommende dritte Etappe der Öffnungen am 15. Mai arbeiten wir zusätzlich zur Gastronomie an weiteren Teilbereichen“, sagte Anschober. „Nur so können wir mit ruhiger Hand durch die schwerste Pandemie und massivste Krise seit Jahrzehnten steuern. Wir sind auf einem guten Weg, gehen wir diesen Weg gemeinsam weiter, dann können wir gemeinsam erfolgreich sein.“