Rom will in Landwirtschaft arbeitende Migranten legalisieren

Die italienische Regierung hat heute eine Einigung über ein Dekret zur Legalisierung der in der Landwirtschaft schwarz beschäftigten Saisonarbeiter erreicht. Damit könnten rund 300.000 Schwarzarbeiter und 200.000 illegal beschäftigte Haushaltshilfen legalisiert werden.

Ausländer, die schon 2019 in der Landwirtschaft gearbeitet haben, sollen zunächst Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen für sechs Monate bekommen. Hausangestellte mit abgelaufenen Aufenthaltsgenehmigungen sollen legalisiert werden, hieß es. Das Dekret muss noch offiziell präsentiert werden.

Die Regierung in Rom handelt unter dem Druck der Landwirtschaft, die schwere Einnahmerückgänge wegen der fehlenden Saisonkräfte befürchtet, da viele Erntehelfer aus Osteuropa wegen der Coronavirus-Krise nicht nach Italien kommen konnten.