Ohne Zuseher und Zuseherinnen ist Fußball nicht dasselbe. Das ist nicht nur die Meinung vieler Fans, sondern auch eines südkoreanischen Fußballclubs, der gestern sein erstes Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen musste – wegen des Coronavirus. Ganz leer war das Stadion aber nicht: 30 angezogene Sexpuppen standen und saßen auf der Tribüne.
Nachdem sich einige Fans darüber beschwert hatten, auch weil die Sexpuppen laut BBC Werbeschilder für Sexwebsites in die Höhe hielten, entschuldigte sich die Clubführung. Der FC Seoul ließ wissen, dass es sich um „Premium-Schaufensterpuppen“ handle – bestätigte aber, dass sie von einem Lieferanten kamen, der Sexspielzeug herstellt.
Laut BBC waren fünf der Sexpuppen männlich, 25 weiblich. Der Fußballclub habe das Unternehmen nicht geprüft und nach eigenen Angaben auch nicht gewusst, welche Produkte es produziere. Die Puppen hätten „sehr menschlich“ ausgesehen, deshalb habe man nicht daran gedacht, dass es Sexpuppen sein könnten, wurde ein Offizieller von der BBC zitiert.
Der FC Seoul gewann übrigens gegen Gwangju FC 1:0 – und die bewegungslosen Zuseher und Zuseherinnen trugen gemäß den aktuellen Hygienevorgaben einen Mundschutz und hielten den Sicherheitsabstand ein.