Greenpeace warnt vor Autokollaps in Städten wegen CoV

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat als Folge der Coronavirus-Krise vor einem Autokollaps in Städten gewarnt. Aus Sorge vor Ansteckungen mieden viele Menschen öffentliche Verkehrsmittel, die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen seien eingebrochen – und mehr Strecken würden mit dem Auto gefahren, heißt es in einer Kurzstudie.

Dadurch könnten allein in den Großstädten die mit dem Auto zurückgelegten Personenkilometer um bis zu 20 Milliarden pro Jahr steigen. Das bedeute mehr Staus und mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO2). Es drohe ein „Verkehrsinfarkt“, die CO2-Emissionen könnten um zusätzliche drei Millionen Tonnen steigen.

„Damit Corona nicht auch die Verkehrswende infiziert, müssen Städte jetzt mehr Platz für Radfahrende und Fußgänger schaffen“, so Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann. Mit besseren Rad- und Fußwegen könnten Städte verhindern, dass Menschen wieder in ihr Auto gezwungen würden. Das sei eine „riesige Chance“, um beim Umstieg auf sichere, saubere und klimafreundliche Verkehrsträger voranzukommen.