Österreich nimmt an EU-Mission „Irini“ teil

Der Hauptausschuss des Parlaments hat gestern der Teilnahme des Bundesheeres an der EU-Mission „Irini“ zugestimmt. Österreich wird sich mit bis zu 15 Stabsoffizieren an der Mission beteiligen, teilte das Verteidigungsministerium in Wien mit. „Irini“ ist die Nachfolgemission der EU-Mittelmeer-Operation „Sophia“.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) begrüßte diesen Schritt im Sinne internationaler Solidarität und Kooperation: „Mit der Teilnahme an der EU-Mission tragen wir zur Stabilisierung in Libyen und zur Bekämpfung von Schleuser- und Menschenhändlernetzwerken bei. Aus österreichischer Sicht war es dabei besonders wichtig, dass diese neue Mission keine Sogwirkung für das Schlepperwesen darstellt“, sagte Tanner laut Aussendung.

Der Fokus von „Irini“ liegt auf der Durchsetzung des UNO-Waffenembargos gegen Libyen durch Luftüberwachung, Satelliten und maritime Komponenten. Zusätzlich trägt die Mission zur Durchführung der UNO-Maßnahmen gegen illegale Erdölausfuhren bei.