Hunderte Coronavirus-Fälle auf kasachischem Ölfeld

Nach Hunderten Coronavirus-Fällen unter Arbeitern muss das wichtigste Ölfeld in Kasachstan womöglich geschlossen werden. Wenn ein Gesundheitsplan der Behörden zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus nicht umgesetzt werde, dann könne das „die Schließung des Unternehmens“ zur Folge haben, sagte die Chefin der kasachischen Gesundheitsbehörde, Aizhan Esmagambetowa, heute.

Von dem Ölfeld von Tengiz wurden bisher 935 Infektionen gemeldet, die Zahl hatte sich seit Freitag mehr als verdoppelt. In Kasachstan gibt es nach offiziellen Angaben bisher insgesamt rund 7.000 Fälle.

Der Coronavirus-Hotspot von Tengiz in der westlichen Region Atyrau ist damit der größte in dem ölreichen Land. Tausende Arbeiter wurden bereits sicherheitshalber von dem Ölfeld fortgebracht, das ein Drittel zur kasachischen Ölfördermenge beisteuert und zu 50 Prozent in den Händen des US-Konzerns Chevron ist.