Tote bei Zyklon in Indien und Bangladesch

Der Zyklon „Amphan“ ist in der Grenzregion zwischen Indien und Bangladesch auf Land getroffen und hat eine Spur der Verwüstung hinter sich gelassen. Starke Winde und sintflutartige Regenfälle verwüsteten Küstendörfer und Städte, zerstörten Stromleitungen, entwurzelten Bäume und überschwemmten Häuser. Mindestens 15 Menschen wurden getötet, wie die Behörden mitteilten.

Zwei Bewohner in den Trümmern ihres Hauses in den Westbengalen
APA/AFP/Dibyangshu Sarkar

Mindestens zehn Menschen starben in Indien, mindestens fünf weitere im östlichen Nachbarland Bangladesch. Der Zyklon hatte das Festland gestern mit viel Wind und Regen erreicht. Mehr als drei Millionen Menschen waren den Behörden zufolge in Notunterkünfte gebracht worden. Laut dem indischen meteorologischen Dienst ist „Amphan“ einer der schlimmsten Stürme in der Region der vergangenen 20 Jahre. Der Wind habe bis zu 185 km/h erreicht.

CoV erschwert Evakuierungen

Betroffen sind unter anderem die dicht besiedelte Stadt Kolkata im Nordosten Indiens mit ihren 15 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und Küstenregionen mit vielen schlecht gebauten Hütten. Der Sturm sollte weiter über Bangladesch ziehen und sich später Richtung Norden nach Bhutan bewegen.

Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Menschen aus Küstengebieten in Sicherheit gebracht. In Bangladesch mussten 2,2 Millionen Menschen ihre Häuser verlassen. Erschwert wurden die Evakuierungen durch die Pandemie.