Strenge Regeln für Tagung des Volkskongresses in Peking

Unter strengen Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus sind einige tausend Abgesandte zur Jahrestagung des chinesischen Volkskongresses in Peking eingetroffen. Die Plenarsitzung des chinesischen Parlaments beginnt morgen in der Großen Halle des Volkes. Wegen des Ausbruchs der Lungenkrankheit Covid-19 war das ursprünglich im März geplante Treffen zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte der Volksrepublik verschoben worden.

Indem die Jahrestagung jetzt nachgeholt wird, demonstriert China als Ursprungsland der Pandemie, dass es große Fortschritte im Kampf gegen das Virus gemacht hat. Von Normalität lässt sich auf der Tagung aber noch schwerlich sprechen, da strenge Maßnahmen zur Vorbeugung gegen neue Infektionen getroffen werden mussten.

So wurde die Sitzung von sonst zehn bis zwölf Tagen auf rund eine Woche verkürzt. Für die Reise in die Hauptstadt mussten die Abgeordneten auch jeweils einen CoV-Test bei der Abreise und bei der Ankunft in Peking machen. Viele kamen in Sonderzügen, um nicht im normalen Bahnverkehr zu reisen. In den Hotels sollen Abgeordnete im Restaurant einzeln an Tischen oder allein auf ihren Zimmern essen.