Agentur entschuldigt sich für VW-Werbespot

Nach massiver Kritik an einem auf Instagram geposteten Werbespot für den neuen VW Golf hat sich nach dem Autohersteller auch die verantwortliche Agentur entschuldigt. Die kurze Sequenz, die starke Reaktionen in den Sozialen Netzwerken auslöste, zeigt einen schwarzen Mann, der von einer riesigen weißen Hand durchs Bild geschoben und anschließend in den Eingang eines Hauses geschnippt wird.

„Ich bin entsetzt und zutiefst betroffen, wie so etwas in unserem Verantwortungsbereich geschehen konnte“, sagte Tobias Pschorr, Geschäftsführer der Voltage OMC GmbH, heute laut einer Aussendung. Das Video entspreche in keiner Weise dem ethischen und moralischen Anspruch der Agentur und habe zu Recht Empörung und Unverständnis ausgelöst.

„Wir haben bereits begonnen, den gesamten Entstehungsprozess dieses Posts zu eruieren“, sagte Pschorr. „Sollte sich herausstellen, dass einer unserer Mitarbeiter oder ein Zulieferer vorsätzlich fremdenfeindliche oder rassistische Inhalte erstellt hat, wird dies zu einer sofortigen Kündigung und zu rechtlichen Maßnahmen führen.“ Alle Freigabeprozesse würden geprüft.

Am Vortag hatte sich bereits Volkswagen entschuldigt und mitgeteilt: „Ganz ohne Frage: Das Video ist falsch und geschmacklos.“ Dass der Clip bei vielen Beobachtern zu Empörung und Wut führe, sei verständlich. „Wir distanzieren uns davon und entschuldigen uns dafür. Wir werden aufklären, wie das passieren konnte – und Konsequenzen daraus ziehen.“