Putin sieht Lage in Russland stabilisiert

Im Kampf gegen das Coronavirus sieht der russische Präsident Wladimir Putin erste Erfolge. Die Lage habe sich im ganzen Land stabilisiert, sagte er gestern bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Videokonferenz. „Bisher ist diese positive Dynamik nicht so schnell, wie wir uns das wünschen. Manchmal ist sie instabil, aber sie existiert.“ Etwa 165.000 Coronavirus-Patienten könnten die Kliniken aufnehmen. 30 Prozent dieser Betten seien derzeit nicht belegt.

Russland ist nach Erhebungen der US-Universität Johns Hopkins nach den USA das Land mit den weltweit meisten Coronavirus-Infektionen. Mit gestern haben sich nach russischen Behördenangaben mehr als 326.400 Menschen mit dem Virus infiziert. Es wurden 3.249 Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit registriert. 99.800 Menschen galten als genesen. Seit Tagen ist die Zahl der Neuinfizierten unter 10.000.

Die Hälfte aller Coronavirus-Fälle entfallen auf die Millionenmetropole Moskau. Dort gelten seit Wochen strenge Ausgangssperren. Nennenswerte Erleichterung stellte Bürgermeister Sergej Sobjanin noch nicht in Aussicht, erst wenn die Zahl der Neuinfektionen deutlich sinke.