200 Mio. Euro Förderungen für Gewässerökologie

Mit 200 Millionen Euro will Österreich in den kommenden Jahren die Gewässerökologie im Land fördern. Das gaben Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) heute bekannt. Mit dem Paket sollen unter anderem die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie bis 2027 erfüllt werden.

Die ersten Förderungen sollen noch heuer bereitgestellt werden. Die Regierung erhofft sich durch die Investition auch einen Wirtschaftsimpuls vor allem in ländlichen Regionen. Die Subventionen sollen wiederum Investitionen in der Höhe von rund 540 Millionen Euro auslösen, und etwa 8.500 Arbeitsplätze in ortsansässigen Planungsbüros und Baufirmen sollen geschaffen oder gesichert werden.

„Unsere Flüsse brauchen ausreichend Raum, Ufer naturnah und die Flussläufe möglichst frei von Hindernissen sein. Dafür sorgen wir mit diesen Investitionen von 200 Millionen Euro“, sagte die für Wasserschutz zuständige Ministerin Köstinger. Gewessler ergänzte: „Laut EU-Umweltagentur sind 60 Prozent der heimischen Gewässer sanierungsbedürftig! Es freut mich daher sehr, dass wir nun die dringend benötigte Finanzierung für den ökologischen Gewässerschutz bereitstellen.“

WWF und Umweltverband begrüßen Förderungen

Die Umweltschutzorganisationen World Wide Fund for Nature (WWF) und der Umweltdachverband begrüßten die Ankündigung der Regierung. Der WWF sah einen wichtigen Impuls, betonte aber, dass weitere Schutzmaßnahmen notwendig seien. Der Umweltdachverband bezeichnete den Schritt als „überfällig“.