El Salvador: Mehrere Tote durch Pazifiktropensturm

Der erste Pazifiktropensturm der Saison hat in El Salvador schwere Überschwemmungen und Stromausfälle verursacht. Durch den Sturm „Amanda“ seien mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen, teilte Innenminister Mario Duran gestern Abend mit. Zuvor war von neun Toten die Rede gewesen. 50 Häuser im Großraum von San Salvador seien „verloren“. Laut Zivilschutz wurden mehr als 200 Häuser überschwemmt, die Umgebung mehrerer Flüsse und Schluchten wurde evakuiert. Staatschef Nayib Bukele rief für zunächst zwei Wochen den Notstand aus.

Verwüstung nach Tropensturm in San Salvador, El Salvador
AP/Salvador Melendez

Zuvor hatte der Zivilschutz des zentralamerikanischen Landes wegen der durch den Tropensturm ausgelösten Überschwemmungen und Stromausfälle Alarmstufe rot ausgerufen. „Die Lage ist kritisch“, erklärte Duran. Eines der Opfer wurde nach Angaben der Polizei verschüttet, ein weiteres kam durch den Einsturz einer Mauer ums Leben. Ein zehnjähriger Junge starb Berichten zufolge beim Einsturz seines Wohnhauses in Ciudad Delgado nordöstlich der Hauptstadt San Salvador.

Im Nachbarland Guatemala warnte die Katastrophenschutzbehörde angesichts anhaltender Regenfälle vor Überschwemmungen an der Südküste. Aus einigen Orten seien bereits Hochwasser und Erdrutsche gemeldet worden.