Demos gegen Rassismus in Amsterdam und Dublin

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in der US-Metropole Minneapolis haben in weiteren europäischen Städten Massenproteste gegen Rassismus stattgefunden.

Unter Missachtung der Coronavirus-Schutzregeln gingen sowohl in Amsterdam als auch in der irischen Hauptstadt Dublin gestern Tausende Menschen auf die Straße. Sie hielten Pappschilder mit Aufschriften wie „Das Leben von Schwarzen zählt“ in die Höhe.

Demonstration in  Dublin
AP/Niall Carson

Im Zentrum von Amsterdam beteiligten sich niederländischen Medien zufolge etwa 3.000 Menschen an der Kundgebung. In Dublin zogen die Demonstranten zur US-Botschaft und riefen dabei Floyds Namen. Vor dem Botschaftsgelände gingen die Demonstranten als Zeichen gegen Gewalt gegen Schwarze in die Knie und verharrten einen Moment lang in Stille. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf 2.000 bis 3.000 und sprach von einem friedlichen Verlauf.

Demonstration in Amsterdam
AP/Peter Dejong

„An wen wendest Du Dich, wenn Du Dich nicht an die Menschen wenden kannst, die Dich eigentlich beschützen sollen?“, kritisierte die Demonstrantin Fionnuala O’Connell. „Heute sagen wir unsere Meinung und erheben unsere Stimme“, sagte der Demonstrant Raphael Olympio.

Am Sonntag waren in London zahlreiche Menschen zur US-Botschaft marschiert, um gegen Floyds gewaltsamen Tod zu demonstrieren.