Regierung plant Sonderförderung für Regionalmedien

Die Regierung will ihr Hilfspaket für Medien aufstocken und eine Förderung für regionale Wochen- und Monatsmedien beschließen. Laut Gerald Fleischmann, Medienbeauftragter im Kanzleramt, sind für diese Zeitungen drei Mio. Euro geplant. In Summe beträgt die Sondermedienförderung wegen der Coronavirus-Krise somit 35,6 Mio. Euro.

Ausbezahlt wurde laut Fleischmann bisher die Druckkostenförderung für Verlage (9,75 Mio. Euro). Die weiteren Vertriebsförderungen für Verlage (5,8 Mio. Euro) und für Rundfunkunternehmen (17 Mio. Euro) sollen in den kommenden Tagen folgen.

Höhe richtet sich nach Personalkosten

Basis der zusätzlichen Förderung für Regionalzeitungen ist laut Fleischmann neuerlich das Presseförderungsgesetz. Die Höhe des Förderbetrags soll sich laut einer Aussendung nach den Personalkosten richten, die den Medieninhabern von März bis Juni 2020 für inhaltliche Gestaltung, Herstellung und Vertrieb entstanden sind. Die Förderung soll im Sommer organisiert, beschlossen und ausbezahlt werden.

Kommt das, wie nun angekündigt, wäre es eine Veränderung zum ersten Paket, bei dem die Beihilfe von der Höhe der Reichweite abhängig gemacht wurde. Medien wie der „Standard“ hatten kritisiert, dass damit die größten Medien wie „Krone“, „Österreich“ und „Heute“ die höchste Förderung erhalten.