Los Angeles hebt Ausgangssperre auf

Nach vier nächtlichen Ausgangssperren wegen Massenprotesten gegen Polizeibrutalität und Rassismus will der Bezirk Los Angeles von weiteren Ausgehverboten absehen. Nach friedlichen Protesten seien die Auflagen nicht mehr notwendig, teilte Sheriff Alex Villaneuva heute Vormittag (Ortszeit) auf Twitter mit. Andere US-Metropolen, darunter New York, halten weiter an Ausgangssperren fest.

Im Raum Los Angeles mit mehr als zehn Millionen Einwohnern war es am Wochenende am Rande von Demonstrationen zu Ausschreitungen und Plünderungen gekommen. Doch zuletzt verliefen die Proteste weitgehend ohne Zwischenfälle. Mehr als 60 Menschen sind wegen Plünderungen, Raub oder Körperverletzung angeklagt worden. Ihnen drohen bis zu dreijährige Haftstrafen.

Auslöser für weltweite Demonstrationen war der Tod des 46 Jahre alten Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota am Montag vergangener Woche.