Menschentraube in „Ibiza“-Ausschuss: Parlament reagiert

Die Parlamentsdirektion hat gestern auf die große Ansammlung von Journalisten und Journalistinnen im „Ibiza“-Untersuchungsausschuss reagiert. Der Presspoint, jener Ort, wo Stellungnahmen und Interviews mit den Auskunftspersonen und Ausschussmitgliedern stattfinden, wird ab heute in einen eigenen Raum verlegt.

Fotografen und Kameraleute vor dem Ausschusslokal
ORF.at/Lukas Krummholz

Bisher befand sich der Presspoint im Vorraum des Ausschusslokals, wo die Befragungen stattfinden. Das bedeutete auch, dass gleich nach Ende der Befragung die Auskunftspersonen den Medienvertreterinnen und Medienvertretern Rede und Antwort stehen konnten. Dabei kam es heute aber zu einer Menschentraube, weil der Platz offenbar nicht ausreichte. Der Mindestabstand konnte nicht eingehalten werden. Allerdings trugen alle Journalisten und Journalistinnen Schutzmasken oder Visiere.

Laut Parlament werde in diesem Interviewraum ein fixes Setting eingerichtet, mit Sitzgelegenheiten für Journalisten und Journalistinnen, mit einem Podest auf der Rückseite des Raums für Foto- und Filmkameras und mit einem entsprechenden Interviewhintergrund für die Stellungnahmen.

Die Parlamentsdirektion ersuchte mittels Aussendung, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Ein solcher wird auf Anfrage von der Parlamentsdirektion gerne zur Verfügung gestellt. Über die Räumlichkeiten des U-Ausschusses wurde zuletzt heftig diskutiert. Ein Ende scheint aber nicht in Sicht zu sein.