Tränengas: US-Bürgerrechtler klagen Trump

US-Bürgerrechtler haben Klage gegen Präsident Donald Trump wegen des Einsatzes von Tränengas und Gummigeschoßen gegen Demonstranten vor dem Weißen Haus eingereicht. Der Einsatz am Montag sei gesetzwidrig gewesen, da sich die Demonstranten friedlich verhalten hätten, so die Bürgerrechtsorganisation ACLU und andere Gruppen in ihrer gestern eingereichten Klage.

Die Klage richtete sich auch gegen Justizminister William Barr und Verteidigungsminister Mark Esper.

Nach dem großen Polizeieinsatz ging Trump zu Fuß zu einer Kirche nahe seinem Amtssitz. Die St.-John’s-Kirche war am Tag davor bei den Protesten gegen Rassismus und exzessive Polizeigewalt durch ein Feuer beschädigt und mit Graffiti beschmiert worden. Der Präsident ließ sich vor dem Gotteshaus mit der Bibel in der erhobenen Hand fotografieren.

Trump habe eine „kriminelle Attacke“ auf Demonstranten geführt, sagte der ACLU-Vertreter Scott Michelman. Durch dieses Vorgehen würden „die Fundamente der Verfassungsordnung der Nation erschüttert“.