Facebook erschwert Suche nach „Boogaloo“-Gruppen

Facebook erschwert das Auffinden von Gruppen unter dem Begriff „Boogaloo“, der sich auf einen angeblich bevorstehenden US-Bürgerkrieg oder den Zusammenbruch der Zivilisation bezieht. Facebook werde derartige Gruppen nicht länger Mitgliedern ähnlicher Vereinigungen empfehlen, sagte eine Sprecherin des Konzerns gestern.

Mindestens zwei der drei Verdächtigen, die Gewalttaten gegen eine antirassistische Kundgebung in Las Vegas geplant haben sollen, hatten sich nach Angaben der Bundespolizei FBI an „Boogaloo“-Gruppen auf Facebook beteiligt. Gegen die Männer war tags zuvor Anklage erhoben worden.

Bereits am 1. Mai hatte Facebook die Verwendung von „Boogaloo“ und ähnlichen Begriffen verboten, wenn sie Bilder von Waffen und Aufrufe zu Aktionen begleiten. Einige waren daher auf Begriffe wie „Big Igloo“ und „Big Luau“ ausgewichen, um ihre Debatten über Waffen, kommende Kriege und Verschwörungstheorien weiterführen zu können. Experten zufolge fühlen sich viele Anhänger der „Boogaloo“-Bewegung rechtsextremen weißen Gruppen und Milizen verbunden.