Niederländische Nerze wegen Infektionen getötet

Nach dem CoV-Ausbruch bei Nerzen werden alle Pelztiere auf den betroffenen Farmen in den Niederlanden getötet. Als erster wurde heute ein Betrieb in Deurne im Osten des Landes mit etwa 1.500 Nerzen und ihren Jungen geräumt, sagte eine Sprecherin der zuständigen Behörde. Mindestens acht Farmen sind betroffen.

Sie befinden sich in der südöstlichen Provinz Brabant unweit der deutschen Grenze. Das Landwirtschaftsministerium hatte die Räumung beschlossen, nachdem mindestens zwei Menschen durch Nerze mit dem Virus infiziert worden waren.

Tierschützer hatten versucht, die Räumung mit einer einstweiligen Verfügung zu verhindern. Ein Gericht hatte jedoch gestern Abend grünes Licht gegeben. Das Ministerium befürchtet, dass die Pelztierfarmen ein bleibender Infektionsherd sein könnten.

Die Tiere werden mit einem Gas getötet und die Kadaver dann von einem Spezialbetrieb vernichtet. Anschließen sollten die Ställe desinfiziert werden. Im Laufe der kommenden Tage sollten alle acht betroffenen Betriebe geräumt werden. In den Niederlanden gibt es noch rund 150 Pelztierfarmen. Ab 2024 ist die Zucht von Nerzen nach einem Gerichtsurteil verboten.