Philippinen: Schulen sollen erst mit Impfstoff öffnen

Auf den Philippinen sollen die Schulen erst wieder geöffnet werden, wenn ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung steht – also vermutlich erst im kommenden Jahr. Das verkündete heute Bildungsministerin Leonor Briones in Manila. Damit werde eine Direktive von Präsident Rodrigo Duterte umgesetzt.

Die Schulen auf den Philippinen wurden wie in vielen Teilen der Welt im März wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen. Eigentlich sollten die mehr als 25 Millionen Schülerinnen und Schüler des Landes ab August wieder mit dem regulären Unterricht beginnen. Nun solle der Stoff vorerst weiter „über das Internet oder wenn nötig auch über Fernsehsendungen“ vermittelt werden, so Briones.

Auf den Philippinen leben viele Menschen in Armut, einen Computer oder einen Laptop können sie sich nicht leisten. Darauf angesprochen sagte die Bildungsministerin, die Lehrer sollten ihren Unterricht „entsprechend der Verfügbarkeit der Kommunikationsmittel anpassen“.