Merkel und Putin besorgt über Lage in Libyen

Russlands Präsident Wladimir Putin und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel haben sich nach Angaben des russischen Präsidialamts besorgt über die Lage in Libyen gezeigt. Beide hätten in einem Telefonat gestern über die Situation in dem nordafrikanischen Land gesprochen.

Weitere Themen seien zudem gewesen, wie man humanitäre Hilfe für die Menschen im Bürgerkrieg in Syrien leisten könne. Zudem seien beide für erneute Gespräche über die Lage in der Ostukraine im Normandie-Format, also zwischen Russland, Ukraine, Frankreich und Deutschland, hieß es weiter.

Nach heftigen Kämpfen zwischen Truppen der libyschen Regierung und Milizen des Generals Khalifa Haftar hatte Ägypten am Wochenende eine neue Friedensinitiative für Libyen gestartet. Merkel hatte am Montag mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi telefoniert. Ägypten, das in dem Konflikt wie Russland Haftar militärisch unterstützt, hatte eine Feuerpause, den Abzug aller ausländischen Kämpfer sowie die Wahl eines Führungsrats in dem nordafrikanischen Land vorgeschlagen.