Tesla-Aktien knacken 1.000-Dollar-Marke

Die Aktien von Tesla haben heute erstmals seit dem Börsengang vor zehn Jahren die 1.000-Dollar-Marke geknackt. In der Spitze schnellte der Kurs des US-Herstellers von Elektroautos um 7,5 Prozent auf knapp 1.012 US-Dollar nach oben. Seit dem Absturz der Tesla-Aktie im Sog des weltweiten Coronavirus-Börsencrashs bis auf 350 Dollar Mitte März hat sich der Kurs nun fast verdreifacht.

Damit wird das Unternehmen des umtriebigen Konzernchefs und Großaktionärs Elon Musk an der Börse aktuell mit rund 187 Milliarden Dollar oder umgerechnet rund 165 Milliarden Euro bewertet. Zum Vergleich: Die drei deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen bringen es zusammen auf knapp 156 Milliarden Euro.

Mail als Kurstreiber

Kurstreiber war an diesem Mittwoch eine E-Mail von Musk an das Personal, in der dieser die Massenproduktion elektrisch betriebener Sattelzugmaschinen in Aussicht stellte. In der Fabrik im Bundesstaat Nevada sollen demnach die Batterien und der Elektroantrieb für diese Fahrzeuge gefertigt werden.

So richtig in Schwung gekommen war die Kurs-Rally im Oktober. Damals überraschten die Kalifornier mit einem Quartalsgewinn. Viele Experten hatten dies dem Konzern angesichts hoher Kosten für die Expansion nicht zugetraut. Zuletzt verbuchte das Unternehmen dann mit dem dritten Quartalsgewinn in Folge seine bislang längste Strecke der Profitabilität seit der Gründung 2003.

Geldsegen auch für Musk

Die Erfolgsserie bescherte jüngst auch Konzernchef Musk, der die Tesla-Expansion mit der geplanten Fabrik in Brandenburg bei Berlin vorantreibt, einen großen Zahltag. Der Starunternehmer hatte sich die Hunderte Millionen Dollar schwere erste Tranche eines hoch dotierten langfristigen Vergütungsplans verdient, der an das Erreichen bestimmter Zielmarken etwa beim Börsenwert oder bei der Umsatzentwicklung gekoppelt ist.