Prinz Charles zeigt sich erstmals nach Covid-19-Erkrankung

Der britische Thronfolger Prinz Charles hat sich gestern erstmals seit seiner Covid-19-Erkrankung wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Gemeinsam mit seiner Frau Herzogin Camilla besuchte er ein Krankenhaus in Cheltenham. Die beiden bedankten sich dort bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren Einsatz in der Coronavirus-Pandemie – allerdings mit Abstand von zwei Metern.

Der 71 Jahre alte Thronfolger war selbst an Covid-19 erkrankt, hatte aber nur milde Symptome. Er hatte sich deshalb im März eine Woche lang auf seinem Landsitz in Schottland in Selbstisolation begeben.

Der britische Thronfolger Prinz Charles und seine Frau Herzogin Camilla
Reuters/Ben Birchall

Macron in London

Die 72 Jahre alte Camilla wurde damals negativ getestet, musste aber ebenfalls sieben Tage in Isolation. Beide blieben während des „Lock-down“ in Schottland. Sie meldeten sich von dort immer wieder per Videobotschaft zu Wort. Morgen wollen sie Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron in London empfangen.

Charles’ Mutter Queen Elizabeth II. hatte am Wochenende eine kleine Version ihrer abgesagten Geburtstagsparade Trooping the Colour auf dem Gelände von Schloss Windsor abgenommen. Sie wurde 94. Die Queen und ihr 99 Jahre alter Mann Prinz Philip leben seit März weitgehend abgeschottet von der Außenwelt auf Schloss Windsor.

Queen verfolgt Pferderennen erstmals nicht live

Zum ersten Mal in ihrer 68-jährigen Regentschaft konnte die Queen das fünftägige Pferderennen von Ascot nicht im Stadion verfolgen. Stattdessen fiebert sie vor dem Fernseher im Schloss Windsor mit.

Das Royal-Ascot-Pferderennen bleibe trotz der außergewöhnlichen Umstände „eines der besten Sportereignisse Großbritanniens“, sagte die britische Monarchin vor der Eröffnung der Rennwoche. Die 94-Jährige ließ es sich nicht nehmen, „den Tausenden von Rennprofis und Rennsportbegeisterten, die sich mir beim Feiern von Royal Ascot anschließen werden“, ihre besten Wünsche zu übermitteln.

In ihrem Grußwort, das sie jedes Jahr verfasst, schrieb sie zudem, dass „sich Ascot für viele anders anfühlen wird“. Sie sei sich aber sicher, dass es „dank der tapferen Bemühungen der Organisatoren eine der besten Sportveranstaltungen Großbritanniens und ein Höhepunkt im Rennkalender bleiben wird“.