Neues Siegel soll regionale Player vernetzen

Kleine Erzeugerinnen und Erzeuger – Bauern, Direktvermarkter, Gastronomen, Hoteliers und Manufakturen – sollen enger vernetzt werden, um ihre wirtschaftliche Perspektive und die regionale Wertschöpfung zu steigern.

Dafür gibt es ab sofort ein neues nationales Qualitäts- und Herkunftsgütesiegel des Netzwerks Kulinarik: das „Genuss Region Gütesiegel“, das auf Produkte und Regionen heruntergebrochen wird.

Das Siegel soll auch ermöglichen, dass mehr heimische Produkte die höchstklassigen europäischen Gütesiegel – geschützte Ursprungsbezeichnung (gU) und garantiert traditionelle Spezialität (gtS) – erhalten, erläuterten Agrarministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und die Chefin des zur AMA gehörenden Netzwerks Kulinarik, Christine Mutenthaler, bei einem Hintergrundgespräch vor Journalistinnen und Journalisten.

An dem Schritt arbeitet die Politik schon länger, nachdem ein solches System in Österreich bisher nicht so recht in Gang gebracht wurde und dessen Ansätze sogar vom Rechnungshof (RH) kritisiert worden waren. Nun werde dem Ruf des RH nach einer verbindlichen Gesamtstrategie für Kulinarik, Qualitätskriterien für die Vergabe von öffentlichen Mitteln und die Einbeziehungen von regionalen Kulinarik-Initiativen wie der Genuss Regionen Rechnung getragen, so der Tenor.