Deutsche Bank zahlt zehn Millionen Dollar Strafe in USA

Die Deutsche Bank zahlt in den USA wegen angeblicher Marktmanipulationen und anderer Regelverstöße rund zehn Millionen Dollar (8,9 Mio. Euro) an Bußgeldern. Einen entsprechenden Vergleich zur Beilegung zweier Ermittlungsverfahren gab die Finanzaufsichtsbehörde CFTC gestern in Washington bekannt.

Die Strafe gehe auf einen Vorfall im Jahr 2016 zurück, als Meldeplattformen im Handel ausgefallen gewesen seien und die Bank fünf Tage nicht in der Lage gewesen sei, Daten für mehrere Anlageklassen zu melden. Zudem wurde das Institut wegen verbotener Praktiken zweier Händler bestraft, die versucht haben sollen, Scheingebote an einer Terminbörse zu platzieren. Diese illegale Manipulationstechnik wird im Fachjargon „Spoofing“ genannt.

Wegen ihrer guten Kooperation bei den Untersuchungen erhielt die Deutsche Bank laut CFTC eine geringere Strafe. Ein Sprecher des Unternehmens in New York sagte, dass man inzwischen bedeutende Schritte zur Verbesserung der internen Kontrollen ergriffen habe. Die Deutsche Bank sei froh, dass die Angelegenheit beigelegt werden konnte.