Gespräche zwischen USA und Russland am Montag in Wien

Wien ist am Montag Schauplatz für Abrüstungsgespräche zwischen den USA und Russland. Konkret geht es um die Rettung des im Februar auslaufenden New-Start-Vertrags zur Begrenzung strategischer Atomwaffen. US-Präsident Donald Trump will auch China am Verhandlungstisch sehen, Peking lehnte aber ab.

Nach dem Ende des INF-Abrüstungsabkommens über das Verbot landgestützter atomarer Kurz- und Mittelstreckenwaffen droht nun dem nächsten Abkommen das endgültige Aus. Der 2011 in Prag von den damaligen Präsidenten Barack Obama und Dmitri Medwedew unterzeichnete New-Start-Vertrag sieht vor, die Nukleararsenale Russlands und der USA auf je 800 Trägersysteme und 1.550 einsatzbereite Atomsprengköpfe zu verringern. Die Abrüstungsziele wurden wie vereinbart bis Februar 2018 erreicht. Das Abkommen läuft am 5. Februar 2021 aus.

Grafik zu Atomarsenalen
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: SIPRI

Der Sonderbeauftragte der US-Regierung für Abrüstungsfragen, Marshall Billingslea, schloss zuletzt nicht aus, dass die USA bereit sein könnten, den Vertrag zu verlängern. Voraussetzung sei aber, dass sich Russland zu einer Rüstungskontrolle mit China verpflichte.

Russlands Vizeaußenminister Sergej Rjabkow sagte, die Chancen auf eine Rettung des Abkommens gingen gegen null. Nach der Wahl in den USA im November sei es zu spät, über eine Verlängerung zu verhandeln.