IAEA erhöht mit Resolution Druck auf Teheran

Im Atomstreit mit dem Iran hat die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) die Gangart gegenüber Teheran verschärft. Der Gouverneursrat der IAEA verabschiedete eine Teheran gegenüber kritische Resolution, in der er Zugang zu zwei Anlagen im Land forderte, wie heute aus diplomatischen Kreisen in Wien verlautete.

Es ist die erste derartige Resolution der IAEA seit 2012. Die beiden Anlagen, um die es geht, sind nach Angaben der IAEA vermutlich nicht ins aktuelle Atomprogramm des Landes involviert. Allerdings will die Behörde klären, ob vergangene Aktivitäten und das gesamte nukleare Material korrekt angegeben wurden.

Anfang dieser Woche hatte der Iran gewarnt, eine solche Resolution sei „kontraproduktiv“, und Teheran würde mit „geeigneten Maßnahmen“ darauf reagieren. Seit 2019 hat der Iran die Einhaltung mehrerer wichtiger Bestimmungen des Abkommens eingestellt. Das geschah als Reaktion auf den Austritt der USA aus dem 2015 geschlossenen Pakt.