Sondergipfel erstmals wieder in Brüssel

Die EU-Staats- und -Regierungschefs halten am 17. und 18. Juli einen Sondergipfel ab, um einen Durchbruch in den Verhandlungen über den milliardenschweren Coronavirus-Hilfsplan und den nächsten Siebenjahreshaushalt der EU zu erzielen.

Wie ein Sprecher von EU-Ratspräsident Charles Michel heute auf Twitter mitteilte, sollen die Vertreter der Mitgliedsstaaten dazu erstmals seit Einführung der Beschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie im März wieder persönlich nach Brüssel reisen.

Auf einem Videogipfel hatten die EU-Staats- und -Regierungschefs am Freitag erstmals über das Coronavirus-Hilfsprogramm beraten, für das die EU-Kommission ein Volumen von 750 Milliarden Euro vorgeschlagen hat. Unter den 27 Mitgliedsstaaten sind Volumen, Finanzierung und die Art der Hilfen aber noch umstritten. Ähnliches gilt für den nächsten EU-Mehrjahreshaushalt für die Zeit von 2021 bis 2027, der rund 1,1 Billionen Euro schwer sein soll.