Peking: Neuer Ausbruch laut Behörden unter Kontrolle

Der neue Coronavirus-Ausbruch in Peking ist nach Angaben der Behörden mittlerweile weitgehend „unter Kontrolle“. Der Ausbruch, der offenbar auf den Xinfadi-Markt in der chinesischen Hauptstadt zurückzuführen sei, sei „im Grunde unter Kontrolle“, sagte der Sprecher der Pekinger Stadtverwaltung, Xu Hejian, heute bei einer Pressekonferenz. Zugleich hätten die Behörden allerdings „Infektionscluster in Haushalten und an Arbeitsplätzen und Fälle von Ansteckungen innerhalb von Gemeinschaften entdeckt“.

„Die Prävention und Kontrolle bleibt kompliziert, wir dürfen nicht im Mindesten nachlassen“, sagte der Behördensprecher über die Bekämpfung der Pandemie. Seit dem 11. Juni wurden in Peking nach Behördenangaben 256 Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. In 253 Fällen wurde der Xinfadi-Markt als Infektionsquelle ermittelt, bei den drei übrigen Fällen dauert die Ursachensuche noch an.

Sieben neue Fälle registriert

Heute wurden sieben neue Fälle in Peking registriert, seit Wochenbeginn ist die Infektionsrate rückläufig. „Das sendet ein sehr positives Signal aus und beweist, dass die jüngst ergriffenen Vorsorge- und Kontrollmaßnahmen wie auch der ‚Lock-down‘ von Wohngebieten wirksam sind“, erklärte der Chef der Pekinger Gesundheitskommission, Lei Haichao.

Nach zwei Monaten ohne Ansteckungen waren vor knapp zwei Wochen in Peking erneut Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus festgestellt worden. Um den neuen Infektionsherd unter Kontrolle zu bringen, riegelten die Behörden Dutzende Wohngebiete in Peking ab. Die ursprünglich für Mitte des Monats geplante Wiederöffnung von Schulen wurde verschoben, die Pekinger wurden aufgerufen, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten.

Zur Eindämmung des erneuten Ausbruchs starteten die Behörden außerdem Massentests. Mittlerweile wurden fast drei Millionen der 21 Millionen Einwohner von Peking auf den neuartigen Erreger getestet.