Erdbeben in Tokio möglicherweise Nachbeben von 2011

Bei einem starken Erdbeben, das heute den Großraum Tokio erschüttert hat, hat es sich nach Einschätzung von Expertinnen und Experten um ein Nachbeben der Katastrophe von 2011 gehandelt. Das berichteten japanische Medien unter Berufung auf die Meteorologische Behörde in Tokio.

2011 hatte ein gewaltiges Seebeben der Stärke 9,0 vor der Küste der nordöstlichen Region Tohoku einen Tsunami ausgelöst und rund 18.500 Menschen in den Tod gerissen. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zum Super-GAU.

Die neue Erschütterung hatte nach aktuellen Angaben eine Stärke von 6,1. Die Gefahr eines Tsunamis bestand diesmal nicht.

Das Beben ereignete sich nach Angaben der Meteorologischen Behörde gegen 4.47 Uhr vor der Küste der Tokioter Nachbarprovinz Chiba in einer Tiefe von 36 Kilometern. Medienberichten zufolge brach sich eine 81 Jahre alte Frau beim Sturz das Bein. Berichte über weitere Verletzte oder Schäden liegen bisher nicht vor. Die Nummer drei der Weltwirtschaft ist eines der am stärksten durch Beben gefährdeten Länder der Welt.