Fauci sieht „ernstes Problem“ in USA

Der prominente US-Virologe und Präsidentenberater Anthony Fauci hat höchst besorgt auf den rapiden Anstieg von Coronavirus-Infektionen in vielen Bundesstaaten reagiert. „Wir haben in bestimmten Gebieten ein ernstes Problem“, sagte Fauci gestern bei einer Pressekonferenz der Coronavirus-Taskforce der US-Regierung. „Wir können das nur gemeinsam durchstehen.“

Texas und Florida stoppen Lockerungen

Eine Reihe von Bundesstaaten verzeichnet derzeit die höchsten Ansteckungsraten seit Beginn der Pandemie. Besonders betroffen sind Staaten im Süden des Landes wie Florida, Texas und Arizona, aber auch im Westen wie Kalifornien. Wegen des Emporschnellens der Infektionen ordnete Texas eine Schließung von Bars an. Florida verbot den Ausschank von Alkohol in Bars.

Erste Pressekonferenz seit zwei Monaten

Die Coronavirus-Taskforce hielt erstmals seit zwei Monaten wieder eine Pressekonferenz ab. Dabei war US-Vizepräsident Mike Pence bemüht, die Entwicklung in einem möglichst positiven Licht darzustellen. „Wir haben wirklich bemerkenswerte Fortschritte gemacht“, sagte er mit Blick darauf, dass zwar die Zahl der bestätigten Neuinfektionen steige, nicht aber jene der Todesopfer.

Neuer Höchststand an Neuinfektionen

Mit rund 40.000 gemeldeten Fällen hatte die Zahl der Neuinfektionen in den USA am Vortag einen neuen Höchststand erreicht. Pence erklärte das mit der erhöhten Zahl an Testungen. Pence sagte, Ziel sei, „Leben zu schützen und sicher wieder zu öffnen“.