Volksbegehren „Ethik für alle“ überschritt 50.000er-Marke

Das Volksbegehren „Ethik für alle“ hat am Wochenende die Marke von 50.000 Unterstützungserklärungen überschritten. „Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass die Idee eines gemeinsamen Ethikunterrichtes für alle Schülerinnen und Schüler – und zwar unabhängig vom Besuch eines Religionsunterrichts – offensichtlich auf breite Unterstützung stößt“, teilte Mitinitiator Eytan Reif heute mit.

In den kommenden Tagen werde ein Antrag auf Einleitung des Volksbegehrens eingebracht, mit einer Eintragungswoche rechnen die Initiatoren dann im Herbst dieses Jahres. Für eine Behandlung im Parlament sind insgesamt 100.000 Unterschriften notwendig.

Für Einführung von Ethikunterricht

Die Initiative „Ethik für ALLE“ setzt sich für die Einführung eines vom Religionsunterricht entkoppelten Ethikunterrichts in jeder Schule mit Öffentlichkeitsrecht als Pflichtfach für alle Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur 12./13. Schulstufe ein.

Weiters fordert sie ein abgeschlossenes Ethiklehramtsstudium als Mindestqualifikation für Ethiklehrerinnen und Ethiklehrer, Unvereinbarkeitsregeln für Ethik- und zugleich Religionslehrpersonal und ein eigenes Ethik-Fachinspektorat.