Johns Hopkins: Mehr als 500.000 Tote weltweit

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind US-Wissenschaftlern zufolge weltweit bereits mehr als 500.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das ging gestern Nachmittag (Ortszeit) aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Die Weltbevölkerung beträgt rund 7,75 Milliarden Menschen.

Eine Grafik zeigt die Coronavirus-Todesopfer weltweit
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Johns Hopkins University

Zuvor hatte die Zahl der weltweit bestätigten Infektionen gestern erstmals die Marke von zehn Millionen überschritten. Ein Viertel der Infektionen wurden aus den USA gemeldet, wo sich die Pandemie weiter rasch ausbreitet. Die meisten Opfer haben ebenfalls die USA zu beklagen, hier starben mehr als 125.000 Menschen. An zweiter Stelle lag Brasilien mit 57.000 Toten, gefolgt von Großbritannien mit knapp 44.000 Opfern.

Sehr unterschiedliche Sterberate

Die Opferzahl in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, ist weltweit die bisher höchste in absoluten Zahlen. Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Toten jedoch in einigen europäischen Ländern höher. In den USA starben den Daten der Johns-Hopkins-Universität zufolge rund 38 Menschen pro 100.000 Einwohner. In Großbritannien liegt dieser Wert gerundet bei 66, in Italien bei 57 und in Schweden bei 52, in Deutschland bei elf und in Österreich bei knapp über acht.

Hohe Dunkelziffer

Die Website der Uni wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Experten und Expertinnen gehen in jedem Fall von einer höheren Dunkelziffer aus.