Boeing soll nach 50 Jahren Ende der 747 planen

Nach gut 50 Jahren in der Luft soll der Jumbo-Jet des US-Flugzeugherstellers Boeing vor dem Aus stehen. Boeing habe bereits vor mindestens einem Jahr die letzten Teile für das Modell 747 bei seinen Zulieferern bestellt, hieß es dazu gestern in einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen in der Branche.

Bei einer Baurate von einem halben Flugzeug pro Monat habe das Programm noch mehr als zwei Jahre vor sich, wurde ein Sprecher des Konzerns zitiert. Die US-Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg hatte schon zuvor über das Ende der 747 berichtet, spekuliert wird darüber schon seit Jahren.

Zuletzt wurde das mit vier Triebwerken ausgestattete Flugzeug kaum noch nachgefragt. Die Branche bevorzugt modernere Maschinen mit nur zwei Triebwerken, da sie weniger Treibstoff verbrauchen. Boeing revolutionierte 1969 mit der 747 das Fliegen. Der Jumbo-Jet war seinerzeit das größte Passierflugzeug der Welt. Sollte der US-Konzern die Ikone seiner Flugzeugpalette einstellen, würde er dem europäischen Konkurrenten Airbus folgen. Dieser gab sein Prestigeprojekt A380 bereits Anfang 2019 auf.