Tunesiens Tourismus erlebt starken Einbruch

Tunesiens Tourismus hat wegen der Coronavirus-Krise einen starken Einbruch erlebt. Die Einnahmen seien im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47 Prozent zurückgegangen, teilte die tunesische Zentralbank heute mit. Demnach lagen sie in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bei etwa 382 Millionen US-Dollar (340 Mio. Euro).

Der Tourismussektor ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des nordafrikanischen Landes. Tunesien hatte wegen des Coronavirus strikte Ausgangsbeschränkungen erlassen. Mitte Juni erklärte die Regierung die Pandemie jedoch für besiegt. Touristen und Touristinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können mittlerweile wieder ohne Beschränkungen ins Land reisen.

Bisher hat Tunesien fast 1.200 Coronavirus-Fälle und 50 Tote gemeldet. Die Zahlen sind deutlich niedriger als in anderen Ländern der Region. Zuletzt gab es offiziell weniger als 15 tägliche Neuinfektionen.