Amnesty: Polizeireform in USA dringend notwendig

Nach den Anti-Rassismus-Protesten in den USA und weltweit fordert die Menschenrechtsorganisation Amnesty International eine „systemische und umfassende Reform“ der US-Polizei.

Die „exzessive Gewaltanwendung und außergerichtliche Hinrichtungen von Schwarzen durch Sicherheitskräfte“ müsse „dringend“ und „ein für alle Mal“ beendet werden, so Amnesty heute in einer Aussendung.

Als in den vergangenen Wochen Aktivisten auf die Straße gegangen waren, seien sie oftmals auf „militarisierte Sicherheitskräfte und noch mehr Polizeigewalt“ getroffen, so Brian Castner, Amnesty-Experte für Waffen und Militäreinsätze.

Niemand solle Angst haben müssen, von Polizeibeamten verletzt oder gar getötet zu werden. In der Zeit zwischen dem 26. Mai und dem 5. Juni – als weltweit „Black Lives Matter“-Demonstrationen, so auch in Wien und anderen Hauptstädten, stattfanden – dokumentierte Amnesty insgesamt 125 Fälle von Polizeigewalt gegen Demonstrierende in den USA. Verantwortliche Polizistinnen und Polizisten müssten ohne Ausnahme zur Rechenschaft gezogen werden, appellierte Amnesty.