Van der Bellen empfängt Präsidenten Sloweniens und Kroatiens

Die Tradition der jährlichen Präsidententreffen Österreichs, Sloweniens und Kroatiens trotzt der Coronavirus-Krise: Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfängt heute seine Amtskollegen Borut Pahor und Zoran Milanovic in der Hofburg. Neben der Krise wollen sie über den EU-Wiederaufbau und die Klimapolitik sprechen.

Neuling in der Runde ist Milanovic, der bei der kroatischen Präsidentenwahl im Jänner die konservative Amtsinhaberin Kolinda Grabar-Kitarovic besiegt hatte. Damit wird der Ex-Grünen-Chef Van der Bellen von zwei ehemaligen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten flankiert. Die beiden Präsidenten waren bereits zuvor in Wien eingetroffen. Van der Bellen richtete ein Abendessen für sie aus und führte sie zum an der Wiener Höhenstraße gelegenen Lebensbaumkreis.

Es handelt sich bereits um das siebente Jahrestreffen der Präsidenten, die sich in der Gastgeberrolle abwechseln. Das Format wurde nach dem EU-Beitritt Kroatiens im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Mit seinem slowenischen Kollegen Pahor sprach Van der Bellen am Dienstag in einem bilateralen Gespräch über gemeinsame Feiern zum 100. Jahrestag der Kärntner Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920, als sich das damals mehrheitlich slowenischsprachige Südkärnten für den Verbleib bei Österreich entschieden hatte. Die Gedenkfeiern hatte Van der Bellen am Montag auch mit dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bei einem Treffen in Wien erörtert.