Ungarn erlässt Einreisesperre für Afrika und Südamerika

Mit Verweis auf die Coronavirus-Pandemie will die ungarische Regierung Einreisen aus Afrika, Südamerika und fast allen Ländern Asiens untersagen. Zudem würden die Einreisen aus einigen europäischen Staaten eingeschränkt, teilte der Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orban, Gergely Gulyas, gestern mit.

„Wir müssen unsere Sicherheit schützen, damit das Virus nicht von außen eingeschleppt wird“, sagte Gulyas. Die Infektionszahlen in Ungarn selbst gingen weiter zurück, „und wir wollen, dass das so bleibt“.

Drei Risikokategorien

Nach Gulyas’ Angaben teilten die ungarischen Gesundheitsbehörden 154 Länder auf Grundlage der dortigen Infektionszahlen in drei unterschiedliche Risikokategorien ein. Zur höchsten Risikogruppe „Rot“ werden alle afrikanischen und südamerikanischen Länder gezählt sowie alle asiatischen Länder, abgesehen von den wirtschaftlich einflussreichen Staaten China und Japan. Menschen aus der roten Gruppe dürfen morgen um Mitternacht nicht mehr nach Ungarn einreisen.

Aus Europa gehören auch Albanien, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, der Kosovo, Weißrussland, Montenegro und die Ukraine zur roten Gruppe. Ungarische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die aus Ländern dieser Gruppe einreisen, müssen sich auf das neuartige Coronavirus testen lassen und eine 14-tägige Quarantäne einhalten.