Mit Puma geflüchteter Pole stellt sich Polizei

Ein mit seinem ausgewachsenen Puma in den Wald geflüchteter Raubtierfan hat sich nach zwei Tagen der polnischen Polizei gestellt. Wie der Fernsehsender TVN24 gestern berichtete, gab er den Puma davor noch selbst in einem Zoo ab, wie es ein Gericht angeordnet hatte. Seine Flucht erklärte der Mann nach Polizeiangaben als unüberlegte Reaktion auf eine für ihn „emotional schwierige Situation“.

Seit Freitag hatte die Polizei, unterstützt von einem Hubschrauber und Drohnen, in einem schlesischen Waldgebiet nach dem Ex-Soldaten und seiner Raubkatze gesucht. Dort hatte er sich versteckt, nachdem Beschäftigte eines Zoos aufgrund einer Gerichtsentscheidung versucht hatten, ihm das Tier wegzunehmen, das er illegal bei sich zu Hause in der Gemeinde Ogrodzieniec gehalten hatte.

Nach Zeugenaussagen soll der Mann der Zoodirektorin zugerufen haben, der Puma sei sein Kind, das er aufgezogen habe und niemals hergeben wolle. Auch soll er die Zoobeschäftigten mit einem Messer bedroht haben. Da die Polizei nicht ausschloss, dass der Afghanistan-Veteran noch weitere „gefährliche Gegenstände“ bei sich haben könnte, waren auch Mitglieder einer Anti-Terror-Einheit an der Suche beteiligt. Der Puma könnte ebenfalls gefährlich sein, hatte die Direktorin des Zoos im Fernsehen gewarnt: „Das ist kein Kuscheltier!“