Bericht: Firma von Guttenberg beriet Wirecard

Die Investment- und Consultingfirma Spitzberg Partners des früheren deutschen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat einem Medienbericht zufolge den insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard beraten. Das Unternehmen Guttenbergs habe mit Wirecard zwischen 2016 und 2020 zusammengearbeitet, berichtete die „Bild“-Zeitung gestern. „Wir hatten zu keinem Zeitpunkt Zugang zu noch Kenntnis von etwaigen Diskrepanzen in der Bilanzierung“, so Guttenberg gegenüber der Zeitung.

Seine Firma sei „entsetzt und schockiert über die jüngsten Enthüllungen und Entwicklungen“ und habe das Beratungsmandat für Wirecard beendet. „Wir haben, wie viele andere Firmen auch, ein Dax-Unternehmen beraten, das tadellos erschien, im Nachhinein aber alle getäuscht hat, inklusive der deutschen Aufsichtsbehörden.“

„Im Rahmen unseres begrenzten Mandates umfassten die Dienstleistungen ausschließlich die Unterstützung bei der Identifikation und Anbahnung neuer industrieller und technologischer Partnerschaften“, zitierte die Zeitung aus einer Stellungnahme des Ex-Ministers.