Suche nach Opfern von Unwetter in Palermo

Ein schweres Sommerunwetter hat Teile der sizilianischen Stadt Palermo unter Wasser gesetzt. Der stundenlange Regen verwandelte gestern Straßen in Flüsse. Das Wasser ließ Tunnel volllaufen und schloss Menschen zeitweise in gefährlichen Lagen ein. Nachdem ein Augenzeuge ein im Auto gefangenes Paar gesehen haben wollte, suchte die Feuerwehr bis heute nach möglichen Opfern.

Überschwemmungen in Palermo (Sizilien)
AP/Firefighters

„Taucher, die die ganze Nacht in der überfluteten Unterführung zugange waren, haben keine Menschen gefunden“, berichteten die Retter auf Twitter. Italienischen Medien hatten schon von Todesopfern gesprochen. Zwei kleine Kinder seien wegen Unterkühlung ins Krankenhaus gekommen, hieß es zudem. Helferinnen und Helfer hätten sie mit ihren Eltern aus einem vom Wasser eingeschlossenen Wagen geborgen.

Überschwemmung nach Sturzflut

Ein schweres Sommerunwetter hat Teile der sizilianischen Stadt Palermo unter Wasser gesetzt. Der stundenlange Regen verwandelte Straßen in Flüsse. (Videoquelle: EBU)

Die Feuerwehr registrierte mehrere hundert Einsätze in der Hafenstadt am Mittelmeer. Das Fernsehen zeigte Autos, die im trüben Wasser trieben. Es werde noch drei oder vier Tage dauern, bis eine große Unterführung außerhalb des Zentrums leergepumpt sei, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur Adnkronos.