Pentagon verbannt Konföderiertenflagge von Militärbasen

In der Rassismusdebatte in den USA hat Verteidigungsminister Mark Esper die Konföderiertenflagge auf Militäreinrichtungen de facto verboten. In einer gestern vom Pentagon veröffentlichten Anordnung Espers hieß es, Flaggen auf Militäreinrichtungen müssten alle Amerikanerinnen und Amerikaner mit Würde und Respekt behandeln und polarisierende Symbole vermeiden.

In der Anordnung ist eine Liste mit erlaubten Flaggen enthalten, in der die der Konföderierten fehlt. Kritikerinnen und Kritiker sehen in der historischen Flagge mit 13 Sternen in einem blauen X auf rotem Grund ein Symbol des Rassismus.

Kein ausdrückliches Verbot

Esper vermied in der Anordnung ein ausdrückliches Verbot der Flagge. US-Medien wie das Nachrichtenportal Politico werteten das als Versuch Espers, Forderungen aus den Streitkräften nach einem Verbot nachzukommen, ohne US-Präsident Donald Trump zu verärgern.

Trump hatte kritisiert, dass die US-Motorsportserie NASCAR die Kriegsflagge der Konföderierten aus dem nordamerikanischen Bürgerkrieg – die häufig vereinfacht als Südstaatenflagge bezeichnet wird – bei ihren Veranstaltungen verboten hat.