Hongkong verschärft Maßnahmen wieder

Nach einem neuen Coronavirus-Ausbruch in Hongkong hat die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion die Schutzmaßnahmen erneut verschärft. Nachdem bereits die Schulen eine Woche vor dem eigentlichen Beginn der Sommerferien geschlossen wurden, müssen seit heute (Ortszeit) auch alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des öffentlichen Dienstes zu Hause arbeiten.

Außerdem trat erstmals in der Metropole mit mehr als sieben Millionen Einwohnern eine generelle Maskenpflicht in Kraft. Die Regel gilt sowohl im Nahverkehr als auch in öffentlichen Gebäuden. Auf Empfehlung der Behörden hatten zuvor allerdings schon fast alle Hongkonger freiwillig in der Öffentlichkeiten einen Mund-Nasen-Schutz getragen.

Wie die Behörden mitteilten, stieg die Zahl der Infizierten erneut um 73 Fälle, was für Hongkonger Verhältnisse ein sehr hoher Wert ist. Gestern waren 108 Infektionen gemeldet worden – so viele wie noch nie an einem Tag.

Hongkong galt bisher als äußerst erfolgreich im Kampf gegen das Virus: Von Jänner bis Anfang Juli gab es nur etwas mehr als 1.000 Infizierte. Seitdem ist die Zahl der gemeldeten Erkrankungen jedoch rasant auf nun 1.959 Fälle gestiegen. Bisher sind zwölf Menschen in Hongkong an Covid-19 gestorben.