Salzburger Finanzskandal: Vierter Prozess gegen Rathgeber

Im Salzburger Finanzskandal startet heute am Landesgericht Salzburg das Hauptverfahren gegen die ehemalige Budgetreferatsleiterin der Landesfinanzabteilung Salzburg, Monika Rathgeber. Der Untreuevorwurf betrifft den Abschluss von über 100 Swaps mit einem Gesamtschaden von rund 35 Mio. Euro zum Nachteil des Landes Salzburg.

Rathgeber soll laut Anklage der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) die Zins- und Währungstauschgeschäften sowie andere hochkomplexe Derivate im Tatzeitraum 2009 bis 2012 entgegen einer ausdrücklichen Verbotsweisung abgeschlossen haben. Der Prozess wurde vorläufig nur für heute anberaumt. Rathgeber ist in der Finanzcausa bereits dreimal rechtskräftig verurteilt worden.