Technische Probleme bei NASA-Rover

Die Trägerrakete mit dem Marsrover „Perseverance“ hat nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde (NASA) technische Probleme. Daten deuteten darauf hin, dass die Rakete in einen Sicherheitsmodus umgeschaltet habe, teilte die NASA gestern mit. Möglicherweise sei ein Teil des Raumschiffs im Schatten der Erde zu kalt geworden.

Start des NASA-Marsrover „Perseverance“
Reuters/Joe Skipper

Auch beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung mit dem Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena im US-Bundesstaat Kalifornien kam es den Angaben zufolge zu Verzögerungen. Inzwischen habe die Rakete den Erdschatten verlassen, und die Temperaturen hätten sich normalisiert, teilte die NASA weiter mit. Derzeit werde eine umfassende Überprüfung vorgenommen.

„Die Rakete ist glücklich“

Der stellvertretende Missionsleiter Matt Wallace erklärte, der Vorfall sei nicht allzu besorgniserregend. „Das ist vollkommen in Ordnung, die Rakete ist glücklich“, sagte er. Das Team prüfe derzeit die Funktionen der Rakete. „Bisher sieht alles, was ich gesehen habe, gut aus. In Kürze werden wir mehr wissen.“ Wenn eine Trägerrakete in den abgesicherten Modus übergeht, schaltet sie alle bis auf die notwendigen Systeme ab.

Die Rakete war gestern Früh planmäßig von Cape Canaveral aus gestartet. Für die Reise wurden sieben Monate veranschlagt, auf dem Roten Planeten soll der Rover nach möglichen Spuren früherer Lebensformen suchen. Die Marsmission ist die bisher ehrgeizigste der NASA. „Perseverance“ ist der fünfte und technisch anspruchsvollste Marsrover der USA. Das Fahrzeug ist unter anderem mit einem Roboterarm und rund 20 Kameras ausgestattet sowie mit einem Minihubschrauber.